Strategie, was ist das?!
Hilfreich ist folgende Standarddefinition: Strategien sind die auf ein langfristiges Ziel ausgerichteten und geplanten Verhaltensweisen und Handlungskonzepte.
Wann ist eine Strategie spinnovativ?
Ihr Unternehmen ist vielleicht schon spezialisiert? Wie kann man am einfachsten prüfen, ob die vorhandene Strategie spinnovativ ist? Eine Strategie ist spinnovativ – also erfolgversprechend durch Alleinstellung – wenn
- sie die Unternehmenskräfte auf den wesentlichen Engpass einer eng umrissenen Bedarfsgruppe konzentriert,
- sie einen in Qualität und Quantität herausragenden Nutzen bietet und nicht der Kunde den Preis bestimmt,
- sie in einer attraktiven Mission auf Basis eines dauerhaften Grundbedürfnisses ausgedrückt werden kann,
- die dazugehörige Unternehmensvision für Mitarbeiter, Kunden und Partner attraktiv ist,
- sie in der Unternehmenskultur fest verankert ist und dauerhaft von ihr nach vorne getragen wird.
Ziel- und Bedarfsgruppe
Unter dem Begriff „Zielgruppe” versteht man die Gesamtmenge der potenziellen Bedarfsträger. Zielgruppen werden im Marketing weiter unterteilt in Kundensegmente, also in Untergruppen, die auf Kommunikationsmaßnahmen homogener reagieren als die Gesamtzielgruppe. Kriterien für Kundensegmente sind demografische, soziografische, psychografische, regionale, verhaltensorientierte oder auch formale Merkmale. Die Segmentierung nutzt man, um Kunden gezielter anzusprechen und um passende Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Das führt dann häufig zur Verwechslung von Kundensegment und Zielgruppe.
Darum sprechen wir bei Spinnovation von Bedarfsgruppen. Bedarfsgruppen sind Menschen mit den gleichen Problemen, Bedürfnissen und Wünschen, unabhängig von sonstigen Merkmalen.
Nutzen oder: Was bewirken wir für andere?
In einem Strategieprojekt wird häufig der Fehler gemacht, nur zu schauen, was ein Unternehmen kann. Also welche Stärken und Kernkompetenzen es hat. Aus dieser egozentrierten Sicht, „Was können wir leisten und was können wir gut?“, werden direkt Leistungen für den „Markt” definiert und Wertangebote geschnürt. Eine echte Reflexion, was wir für unsere Kunden mit unseren Leistungen bewirken oder bewirken können, findet meist gar nicht statt. Bei Spinnovation ist das anders. Die alterozentrierte Sicht, „Was haben andere von unseren Stärken?” und „Was können wir damit bewirken?”, ist Teil der Methode. Zuerst suchen wir nach Problemen, Bedürfnissen und Wünschen unserer Bedarfsgruppe. Dann prüfen wir im Dialog mit der Bedarfsgruppe, welches davon echte Engpässe sind. Falls wir die vorhandenen Engpässe lösen können – und auch wollen –, ist unser Nutzen für andere klar bestimmt.